Zukunft Glitzert!
 

Daheim in Brackenheim - ein Stadtrundgang mit alten und neuen Brackenheimern:

 Gemeinsam haben wir uns auf die Suche nach Geschichten in Brackenheim gemacht. 

Wer war schon immer hier, wer ist neu angekommen und was denken alle über Brackenheim? Gibt es einen besonderen Ort? Erinnert Sie ein Ort an Ihre alte Heimat? Was würden Sie gerne verändern in Brackenheim?

Herausgekommen ist ein interessanter Stadtspaziergang mit alten und neuen Geschichten rund um Brackenheim in Zusammenarbeit mit dem Theodor Heuss Museum, der Stabstelle Integration der Stadt Brackenheim und Corinna Preisberg.

 

"Und was heißt Demokratie als Lebensform? Doch nur dies: dem Menschen, gleichviel er sei und woher er käme, als Menschen zu begegnen."  (T.Heuss 1950).In Anlehnung an die Überzeugung des ersten deutschen Bundespräsidenten, zeigten sieben Menschen unterschiedlicher Herkunft einheimischen Brackenheimern ihren Wohnort und erzählten von ihrem Alltag. Dem von einem Jungen aus Pakistan geführten Rundgang haben sich rund 60 interessierte Besucher angeschlossen, die die Möglichkeit bekamen, Brackenheim mit anderen Augen zu sehen.Im Anschluss an den Spaziergang konnte man sich im Theodor-Heuss Museum bei Getränken aus der Traube und internationalen Häppchen näher kennenlernen.Gefördert wurde das Projekt von Mitteln aus dem Programm "Gemeinsam in Vielfalt", unterstützt und begleitet vom Landratsamt Heilbronn.

 


Hier gibt es einen kleinen Film:


Halbe nach Fünfe in Eppingen - ein theatraler Stadtrundgang 

Die „Halbe nach Fünfe“ ist ein etabliertes und sehr beliebtes Format, das von den Heimatfreunden in Eppingen organisiert wird. Der Vorsitzende führt durch die Stadt und erklärt bestimmten Themen, wie Bauart und historische Hintergründe. Nach der Führung, die immer um 18:30 Uhr startet gibt es einen halben Liter Bier, der ist im Preis mitinbegriffen. Daher der Name.

Ich habe mich zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Eppingen und dem Vorsitzenden der Heimatfreunde auf die Suche nach Geschichten gemacht. Wir fanden sieben Menschen, die schon lange in Eppingen leben, aber keine Eppinger sind. Diese Menschen haben mir Fragen zum Thema "Heimat" beantwortet. Von den Heimatfreunden bekam ich Informationen zu historischen Figuren, die früher in den Häusern gelebt haben, in denen heute die Emigranten leben.

 

Daraus habe ich einen neuen Stadtrundgang entwickelt, in dem die historischen Figuren die heutigen Bewohner aus der ganzen Welt vorstellen und sich freuen, dass Ihre Häuser heute weiter leben. Die Migranten wurden dabei von meinen „Laiensclubbern“ als historische Personen entweder nur vorgestellt oder interviewt. Ziel war es die alte und die neue Zeit miteinander zu verbinden und Besonderheiten der Stadt sichtbar zu machen und wie sehr die heutigen Stadtbilder auch von anderen Nationen geprägt sind und dass das auch schön und toll sein kann.

Und das man sich dieselbe Stadt teilt. Chile, Portugal, Ungarn, Russland, der Kosovo, Italien, Eppingen, die Türkei und Belgien waren vertreten, Mitgespielt hat auch ein Syrer, der die Menge auf deutsch und arabisch willkommen geheißen hat. So bekamen Menschen, die schon lange das Stadtbild prägen und ihr ganzen Leben hauptsächlich mit Arbeit verbringen, Aufmerksamkeit und ein Gesicht.

Man bekam einen kurzen Einblick in Ihre Lebensgeschichten und hörte Ihre Wünsche für die Stadt. Außerdem konnte man einen schönen Bogen in die alte Zeit spannen und bekam so ein Gefühle von einer kleinen Ewigkeit. Früher haben auch nicht nur Eppinger in Eppingen gelebt.

Man erfuhr auch etwas über die verschieden Bräuche und Feste und konnte feststellen, das es gar nicht so anders ist, wie man immer denkt. Auch hatten die Vorgestellten die Möglichkeit Ihre Gründe für die Reise nach Deutschland zu schildern und was sie hier vorhaben. Eingebettet in kleine Spielszenen war die ganze Führung auch sehr lustig und lud ein zum Gespräch.

Anlass war die Tatsache, dass in meinem Kindertheaterprojekt ein türkisches Mädchen nicht mitmachen durfte, der Vater hatte es ihm verboten, das Theaterstück war ihm zu christlich. Ich empfand das selber gar nicht so, da ich nicht gläubig bin und es sich um die Geschichte vom „Hirtenkind und sein Licht“ handelte und es um den Wert des Teilens geht. Also habe ich mich auf die Suche gemacht, welche Feste die türkische Gemeinde in Eppingen feiert und wer eigentlich noch in dieser Stadt lebt und was wir über diese anderen Kulturen wissen.

Herausgekommen ist ein Wochenende zum Thema „Grenzenlose Heimat“ für das ich 3 Stücke entwickelt habe, die mit dem Thema zu tun haben. Ein Teil davon war die "Halbe nach Fünfe Spezial"

Mit: Bürgern der Stadt Eppingen und dem Laiensclub

Regie & Texte: Corinna Preisberg

Fotografie: Herr Zanger

www.eppinger-figurentheater.de

 

Programmheft Grenzenlose Heimat 2015 web.pdf
Download

 

Und das sagt die Presse:

..."Lassen Sie uns schauen, wer so hintern den Fenstern der Eppinger Altstadt wohnt." Zur Stadtführung waren eine Menge Besucher gekommen. Zum Projekt "Grnezenlose Heimat" hatten sich die Heimatfreunde, die Integrationsbeauftrage und das Figurentheater zusammen getan und eine außergewöhnliche Stadtführung entwickelt. Reinhard Ihle führte in altbewährter und stets gewitzter Manier durch die Gassen, doch diesmal sprach er nicht alleine. Denn diesmal traten vor Häusern Laienschauspiele des Epfi auf und stellten ehemalige und heutige Bewohner vor. Da war etwa die alte Bäckerfamilie Schäfer vor dem heute italienischen Eiscafé Europa direkt am Marktplatz. Da war Barbara Weber-Buer, die in der Rolle der Frau Dieffenbacher einiges über die Eigenarten ihres Mannes und der heutigen ungarischen Bewohner vorstellte. Und da war der Mechaniker Preusch, der vor dem Eckhaus zur Leiergasse sich und die portugiesische Familie Montero vortsellte. Corinna Preisberg führte Regie bei diesen kleinen Plots...

Kraichgaustimme